Großbilddia Malerei

Das Dia, eines der wenigen Malerei-Dias, die die Entsammlungsaktion 1998 überlebt haben, trägt die Fotografie eines Gemäldes von Hubert Robert aus dem 18. Jhd. Dargestellt ist eine Fantasielandschaft mit Ruinen, ein damals beliebtes Sujet. Wie die Inventarnummer anzeigt, wurde das Dia um 1925 erworben/hergestellt.

Wie 99 % unserer Großbilddias ist auch dieses schwarzweiß, aus drei Gründen: Es gab noch keine verlässliche und kostengünstige Methode, farbige Lichtbilder herzustellen. Agfa-Color-Filme waren gerade erst in der Entwicklung!  Ein schwarzweißes Dia musste per Hand mit Farbe nachkoloriert werden, was häufig zu keiner exakten Farbwiedergabe führte. Die kunsthistorische Forschung, auch der Hamburger Lehrstuhlinhaber Erwin Panofsky, lehnten farbige Reproduktionen ab, da sie den Blick für das ihrer Meinung nach Wesentliche (Form, Struktur, Ausdruck…) über das die Ikonographie und Ikonologie ergründet wurden, verstellten. Erst in den 1960er Jahren zog die Farbigkeit in größerem Umfang in die Hamburger Sammlung ein.