Die Foto- und Diasammlung

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Kathedrale von Amiens im Schutzmantel

06. August 2021 ankenapp Keine Kommentare

Cathedral of Amiens during WW I

Diese beiden Glasdias (Originalgröße 10 x 8,5 cm) aus dem Dia-Archiv des Kunstgeschichtlichen Seminars Hamburg sind keine Dubletten. Auf dem Dia mit Inventarnummer 107516 sehen wir die südliche Querschiff-Fassade von Amiens im „Normalzustand“, vielleicht in den 1950er Jahren. Das Foto, das als Vorlage des Dias diente, war im Besitz von Professor Wolfgang Schöne, ob es aber auch von ihm selbst fotografiert wurde, ist unbekannt.

Das zweite Bild zeigt die südliche Querschiff-Fassade während des Aufbaus der Kriegssicherung aus Sandsäcken, die 1914 angebracht wurde und die Kathedrale innen und außen vor größeren Zerstörungen bewahrte. Die ersten Sandsäcke sind bereits aufgeschichtet. Aber bis zur Höhe des Gerüstes werden noch weitere folgen. Das Foto, das als Vorlage des Dias diente, wurde bei Foto Marburg angekauft (Nr. 162239) und befindet sich als Fotoabzug auch im Fotoarchiv.

Beide Dias wurden von der Fotostelle des Seminars angefertigt, Inventarnummer 42576 in den 1950er Jahren, Inventarnummer 107516 Mitte der 1960er Jahre.

 

Digitalisierte Dias aus dem Kunstgeschichtlichen Seminar bei EUROPEANA

04. August 2021 ankenapp Keine Kommentare

Unsere bereits in der Deutschen Digitalen Bibliothek Forschenden zur Verfügung stehenden Diadigitalisate (über 11.800) sind nun auch in der Europeana zugänglich!
>>>Link <<<

Wir danken den Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen bei der DDB für Ihre Unterstützung.

Objekt des Monats: August 2021, aus dem Dia-Archiv

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Dieses Glasdia (Originalgröße 8,5 x 10 cm) aus dem Dia-Archiv des Kunstgeschichtlichen Seminars zeigt die antike Skulptur eines Kämpfers, aus dem Nationalmuseum in Rom. Wie die silbern umrandete Maske über dem Bildträgerglas zeigt, ist es offenbar ein Produkt der Hamburger Optik- und Foto-Firma A. Krüss – ein entsprechender Firmenaufkleber fehlt oder ist verloren gegangen.

Bevor es in den Bestand der Kunstgeschichte gelangte, war es Teil von zwei anderen Diasammlungen: zunächst der der Oberschulbehörde, wie das teilweise überklebte Etikett auf der rechten oberen Seite zeigt. Die Hamburger Oberschulbehörde besaß ein großes Lichtbildreservoir, aus dem sich die Lehranstalten der Stadt ihre benötigten Materialien ausleihen sollten. Nach dem I. Weltkrieg wurde der Bestand jedoch aufgelöst – erst 1928 das Staatliche Lichtbildamt gegründet, aus dem 1934 die „Landesbildstelle Hansa“ geformt wurde.

Die Lichtbilder der Oberschulbehörde wurden an die neugegründete Universität verteilt, ein Prozess, der trotz Dringlichkeit (für die Lehrveranstaltungen gab es viel zu wenig Lichtbildmaterial!) erst im Frühjahr 1921 abgeschlossen war. Dieses Glasdia ging an das Archäologische Seminar der Universität und erhielt dort die Inventarnummer 555. In späteren Jahren folgten ein runder Aufkleber für die interne Ordnung im Diakasten „Plastik der Kaiserzeit. Männliche und Weibliche Figuren“. Der zweite weiße Aufkleber in der unteren rechten Ecke zeigt an, welche Seite nach oben in den Projektor geschoben werden musste: damit das Dia nicht auf dem Kopf stand, immer unten nach oben!

Mitte der 1960er Jahre stellte das Archäologische Seminar auf Kleinbilddias um. Das Kunstgeschichtliche Seminar übernahm den Bestand – seither befindet sich das Dia in diesem Archiv, in Kasten Nr. A 66. Dieser ist bereits digitalisiert und über die Datenbank Easy-DB und die angeschlossenen Systeme zugänglich.