Die Foto- und Diasammlung

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Bild des Monats: September 2018, aus dem Fotoarchiv

30. August 2018 ankenapp Keine Kommentare

Dieses auf Pappe montierte Foto (Originalgröße des Kartons 36×26,5 cm, beim Scan beschnitten) zeigt den Chor der Kirche San Stefano in Verona. Die davor befindlichen halb abgerissenen Anzeigentafel laden unter anderem zu einer Wallfahrt nach Lourdes (rechts). Oldtimerfreunde dürften sich wohl von den beiden alten Fiats vor der Kirche angesprochen fühlen!

Das Foto wurde im August 1968 aufgenommen, wie der Vermerk auf der Pappe rechts unten zeigt. Eine Inventarnummer trägt es nicht. Rechts oben auf der Pappe (hier nicht lesbar) ist die Nummer der Fotobox geschrieben: Nr. 6139 „Italien / Mittelalter / Orte S-Z“.

Geballtes Wissen

17. August 2018 ankenapp Keine Kommentare

So sieht es aus, wenn der Inhalt von nur fünf unserer Kleindiaschränke ausgebreitet wird! In diesem Fall ist es die Abteilung KÜNSTLER (Maler, Grafiker, Architekten und Ähnliches). Jedes blaue Schildchen steht für einen Künstlernamen, die anderen Schilder verweisen auf Gattungen und Motive. Das Foto entstand am 16.8.2018.

Zwei Glasdias in Hildesheim

08. August 2018 ankenapp Keine Kommentare

Zwei unserer Glasdias von der Firma Stoedtner mit Motiven der berühmten Hildesheimer Bernwardsäule waren von Mai bis Anfang August im Dommuseum Hildesheim als Leihgaben zu sehen. Ich danke den Kuratoren für die gelungene Präsentation des schwierigen Materials! Beide Dias lagen auf einem einfachen Pappaufsteller mit einer Perforation unter dem Bildfeld, so dass selbst die schwache Oberbeleuchtung alles gut erkennen ließ.

Die Hamburger Diasammlung war die Einzige, in der diese beiden Exemplare noch vorhanden waren.

Bild des Monats August 2018: Aus dem Fotoarchiv: „Vor der Kirche“

01. August 2018 ankenapp Keine Kommentare

Diese großformatige Fotografie (Originalgröße 27,5 x 38 cm) zeigt das romanische Südportal der Kirche Notre-Dame-du-Port in Clermont-Ferrand (Frankreich).  Der Albuminabzug trägt in den unteren Ecken zwei runde Prägestempel, die im Digitalisat nicht zu erkennen sind. Links der Stempel des Ateliers: „Paul Robert, Paris“, rechts der Stempel „Monuments historiques“ – wohl ein Hinweis, dass dieser Abzug der Serie denkmalgeschützter Bauwerke zugehörig ist.

Der Trägerkarton trägt oben rechts die Signatur M. F /Pl = Mittelalter, Frankreich, Plastik und ist auf der Rückseite mit dem bis in die 1930er Jahre gültigen Stempel „Kunsthistorisches Seminar der Hamburgischen Universität“ bestempelt.

Das Foto beeindruckt durch seine Plastizität. Selbst im dunklen Inneren der Kirche sind auch außer den Fenstern noch Strukturen und Lichter zu erahnen, die den Betrachter förmlich hinein ziehen und zu weiterer Erkundung (in weiteren Fotos) anregen. Doch noch mehr ins Auge fallen die beiden Frauen auf den Stufen des Portals, von denen eine den Fotografen und damit uns direkt anblickt. Sind es Bettlerinnen, die auf ein Geldstück von den Besuchern der Pilgerkirche warten? Oder verkaufen sie Andenken, wie der Korb der linken Frau denken lässt? Den Fotografen scheinen sie nicht gestört zu haben, obwohl sie nicht arrangiert wirken. Im Gegenteil, der mürrische Blick scheint eher zu sagen ‚Wir sitzen hier immer, wir gehen auch für deine Kamera nicht weg‘. Auf jeden Fall erheben die beiden Frauen das ehrwürdige Bauwerk von einem lediglich kunsthistorisch interessanten Ort zu einem lebendigen, religiösen und sozialen Platz.