Die Foto- und Diasammlung

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Sparsamkeit um 1940, Umweltbewusstsein heute

24. Februar 2017 ankenapp Keine Kommentare

Die Genter Burg in diesem Fotokasten ist natürlich auch ein sehenswerter Anblick, aber amüsanter ist der kleine aufgeklebte Zettel rechts auf dem recycelten Schulheftumschlag, der als Einschlagpapier für die Fotopappen diente. Hier wird detailliert erklärt, wie man sich ordentlich zu waschen habe, um Waschmittel zu sparen. Das ist auch heute noch aktuell – zwar brauchen wir nicht mehr aus Kriegsgründen sparen, aber die Umwelt wird es uns danken!

Aus welchem Grund dieser Zettel wohl um 1940 hier eingeklebt wurde… man darf spekulieren!

Eines der letzten Glasplattendias

23. Februar 2017 ankenapp Keine Kommentare

Dieses Großdia (8,5 x 10 cm) mit der Darstellung eines Fensters der Hildesheimer Kirche St. Godehard ist eines der letzten für das Hamburger Seminar gefertigten Exemplare. Es trägt die Inventarnummer 236853 und wurde von einem 1979 erschienen Buch abfotografiert. 1977 gab es etwa 225.000 große Glasplattendias am Seminar und etwa 14.000 kleine Dias auf kleinen Glasplatten (5 x 5 cm) oder auf Kleinbildfilm. Die ersten Kleinbildfilmdias hatten übrigens bereits 1943 Einzug gehalten.

Recycling in den 1920er Jahren

17. Februar 2017 ankenapp Keine Kommentare

Vorder- und Rückseite einer Fotopappe aus der Fotothek

Karton zum Aufziehen von Albuminfotografien war in der Krisenzeit der 1920er Jahre Mangelware, auch in Hamburg, und auch für das Kunstgeschichtliche Seminar. So musste dieses aufgezogene Foto  aus dem Besitz der Hamburger Kunsthalle (Stempel noch unten rechts sichtbar, vermutlich eine Dublette) mit einer Ansicht von Neapel und dem Castello dell’Ovo als Trägerpappe umfunktioniert werden. Auf die Vorderseite kamen zwei  Skulpturenfragmente aus dem Römer- und Pelizaeus-Museum (?) in Hildesheim. Die umgewidmete Fotopappe wurde auf der Rückseite mit dem Stempel „Kunsthistorisches Seminar der Hamburgischen Universität“ versehen und in Karton Nr. 5260 „Plastik / Deutschland/13. Jhd.“ einsortiert.

Bild des Monats Februar – aus dem Diaarchiv

02. Februar 2017 ankenapp Keine Kommentare

Dieses Dia (Originalgröße 8,5 x 10 cm) wurde von den „Optisch-Mechanischen Werkstätten A. Krüss“ in Hamburg hergestellt und besteht aus belichteter Glasplatte und Deckplatte. Es zeigt eine Rembrandtzeichnung: die berühmte Handwaschung des Pontius Pilatus bei der Verurteilung Jesu (Titel links, geschrieben von Panofsky). Das Dia war von Erwin Panofsky in Auftrag gegeben worden, der es 1920 für einen Vortrag an der „Hochschule für die Wissenschaft des Judentums“ in Berlin verwendete. 1922 schenkte der unterdessen zum Ordinarius beförderte Panofsky dieses und weitere Dias dem Kunstgeschichtlichen Seminar. Es erhielt seine Inventarnummer (rechts), Signatur, sowie die Hinweise auf Werkverzeichnisse Rembrandts (oben rechts)