Die Foto- und Diasammlung

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Mini-Ausstellung neu bestückt

29. Mai 2018 ankenapp Keine Kommentare

Die kleine Vitrine im Flur des Kunstgeschichtlichen Seminars ist neu bestückt worden, diesmal mit einer Auswahl an Diaschachteln und -kästen nach dem Motto: Wie kann ich meine Dias am sichersten aufbewahren und wie schnell komme ich von ‚Aufbewahrung‘ zur ‚Projektion‘. Zahlreiche Firmen haben sich bis in die 1990er Jahre darüber Gedanken gemacht.

Die Objekte stammen aus dem Kunstgeschichtlichen Seminar und aus der Sammlung ‚Dia-Versum‘ von A. und J. Napp.

Fromme Gläubige in der Kirche von St. Wandrille-Rancon

18. Mai 2018 ankenapp Keine Kommentare

Dieses Großformat aus dem Fotoarchiv (Originalgröße 29×39 cm) zeigt ein Detail einer Kirche, das mit „St. Wandrille (Seine-Inférieure), Croix et statues dans l‘ église“ beschriftet ist. Es handelt sich nicht um die – nur als Ruine erhaltene – Kirche der Abtei von St. Wandrille, sondern um die St.-Michaelskirche im zugehörigen Dorf St-Wandrille-Rancon. Von der Architektur des Bauwerks ist nichts weiter zu erkennen, dafür zeugen aufgehängte Rosenkränze, Bänder und Blumen an Kreuz und Heiligenstatuen von einer lebendigen Frömmigkeit der Kirchenbesucher.

Die identifizierbaren Heiligenstatuen  (nur ein Teil der in der Kapelle installierten) stellen Eutropius von Saintes, den Hl. Laurentius, König Ludwig von Frankreich und Saturnin von Toulouse dar. Skurril ist die dunkle Flüssigkeitsspur über der Statue des kopflosen Heiligen (Dionysius?), die in diesem Zusammenhang tatsächlich wie eine Blutspur infolge der Enthauptung wirkt.

Bei der leicht sepiagetönten Abbildung handelt es sich vermutlich um einen sogenannten Gummidruck, der auf Pappe aufgezogen wurde. Auf der Rückseite trägt die Pappe den bis 1933 üblichen Stempel des Kunstgeschichtlichen Seminars. Wann genau die Fotografie in den Besitz des Seminars gelangt ist, ist nicht bekannt.

Ein Blick in den heutigen Zustand der Kapelle überrascht mit der teilweise noch vorhandenen farbigen Fassung der Figuren. Die Äußerungen der Frömmigkeit sind allerdings bis auf zwei kleine Teelichter verschwunden. Eine dem französischen Kulturerbe gewidmete Internetseite identifiziert unser Fotoarchiv-Foto als Aufnahme des Fotografen Séraphin-Médéric Mieusement (1840-1905).

Just found: Der Kölner Dom

09. Mai 2018 ankenapp Keine Kommentare

Diese hochwertig aufgemachte Mappe mit Kupfertiefdrucken, einem Farbdruck und einer den Wandelaltar nachbildenden Klapptafel stammt aus dem Angelsachsen-Verlag, der in den 1930er und 1940er Jahren mehrere dieser Mappen zu Themen deutscher Kunst herausbrachte. In dieser Mappe findet sich als Besonderheit eine Widmung des Autors, Hermann Schnitzler: „Mit herzlichen Wünschen zugeeignet, 19. 8. 1937.“ Einen Institutsstempel trägt „Der Kölner Dom“ nicht. Daher ist nicht zu sagen, ob die Mappe 1937 als Schenkung ins Fotoarchiv gelangte – oder erst mit weiteren Mappen des Angelsachsenverlags 2012 in einer Schenkung von Martin Warnke. Einen Blick in ihr Innenleben lohnt sich aber auf jeden Fall!