Dieses Foto aus dem Fotoarchiv (Originalgröße 26×21 cm) zeigt das sogenannte Krummelsche Haus in Wernigerode. Das Fachwerkhaus aus dem 17. Jahrhundert imponiert mit seiner geschnitzten Fassade, die allegorische Szenen zeigt. Doch die Auslagen der Bierbrauerei links, des Seilermeisters und des Porzellanhändlers im Haus selbst sind nicht minder interessant. Neugierig und skeptisch schauen die Bewohner aus den Fenstern in Richtung des Fotografen. Was der mit seiner Kamera wohl von ihnen will…?
Wie auf dem Foto vermerkt (rechts unten), entstand das Bild im Jahr 1898 im Auftrag des Verlages Zedler und Vogel – Kunstanstalt – in Darmstadt. Der Name des Hauses war dem Verlag offenbar unbekannt – und in Folge auch dem Beschrifter des Fotokartons in Hamburg. Das Foto hielt vermutlich in den späten 1960er Jahren Einzug in die Sammlung des Kunstgeschichtlichen Seminars.
Hier gibt es mehr Informationen und neuere Bilder zum Krummelschen Haus. Wie man sieht, sind leider die Häuser links und rechts abgerissen und neu gebaut oder so stark modernisiert worden, dass sie mit dem Altbestand kaum noch Ähnlichkeit haben. Der Charme ist dahin. Das gilt besonders für die großen Schaufenster…