Die Foto- und Diasammlung

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Bild des Monats Januar 2017 – Diaarchiv

12. Januar 2017 ankenapp Keine Kommentare

Großbilddia Malerei

Das Dia, eines der wenigen Malerei-Dias, die die Entsammlungsaktion 1998 überlebt haben, trägt die Fotografie eines Gemäldes von Hubert Robert aus dem 18. Jhd. Dargestellt ist eine Fantasielandschaft mit Ruinen, ein damals beliebtes Sujet. Wie die Inventarnummer anzeigt, wurde das Dia um 1925 erworben/hergestellt.

Wie 99 % unserer Großbilddias ist auch dieses schwarzweiß, aus drei Gründen: Es gab noch keine verlässliche und kostengünstige Methode, farbige Lichtbilder herzustellen. Agfa-Color-Filme waren gerade erst in der Entwicklung!  Ein schwarzweißes Dia musste per Hand mit Farbe nachkoloriert werden, was häufig zu keiner exakten Farbwiedergabe führte. Die kunsthistorische Forschung, auch der Hamburger Lehrstuhlinhaber Erwin Panofsky, lehnten farbige Reproduktionen ab, da sie den Blick für das ihrer Meinung nach Wesentliche (Form, Struktur, Ausdruck…) über das die Ikonographie und Ikonologie ergründet wurden, verstellten. Erst in den 1960er Jahren zog die Farbigkeit in größerem Umfang in die Hamburger Sammlung ein.

Bild des Monats Januar 2017 – Fotoarchiv

09. Januar 2017 ankenapp Keine Kommentare

Hier sehen wir den berühmten, nach Versailler Vorbild gestalteten Latonabrunnen in Herrenchiemsee, und zwar in einer Aufnahme ohne Wasser, die die Konstruktion der Fontänen erkennen lässt. Das auf Pappe mit Goldrand aufgezogene Bild ist mit dem Siegel des Hoffotografen G. Böttger gestempelt und nicht betitelt. Erst die Rückseite verrät handschriftlich, wo sich der Brunnen befindet. Die angebrachten Stempel und Aufkleber zeigen, dass das Bild in der Kunsthandlung von Josef Aumüller in München gekauft wurde und innerhalb der großen Schenkung von Stettiner/Weiß/Gottschewski in den 1920er Jahren ans Seminar kam. Hier wurde es mit damals üblichen Stempel „Kunsthistorisches Seminar der Hamburgischen Universität“ gestempelt und ein zweites Mal (entweder 1940 oder 1945) mit dem Stempel „Kunstgeschichtliches Seminar Universität Hamburg“ versehen.

Bild des Monats aus dem Diaarchiv – Dezember 2016

06. Dezember 2016 ankenapp Keine Kommentare

Großbilddia mit einer Ansicht von Karnak

Großbilddia mit einer Ansicht von Karnak

Dieses Dia (Originalgröße 8,5 x 10 cm) wurde im Fachverlag „Seestern-Lichtbilder“ von E.A.Seemann in Leipzig hergestellt und besteht aus belichteter Glasplatte und Deckplatte. Es gehörte um 1920 zum Bestand des Hamburger Museums für Kunst und Gewerbe, ehe es an das Archäologische und – um 1965 – schließlich das Kunstgeschichtliche Seminar gelangte. Das Foto (entstanden vermutlich um 1900) zeigt die Tempelanlage von Karnak (Ägypten) noch vor den umfangreichen Restaurierungsarbeiten. Heute sind die Steine und Obelisken wieder aufgerichtet und der See ist mit Wasser gefüllt.

Mappe Fotoarchiv

Bild des Monats aus dem Fotoarchiv: Dezember 2016

01. Dezember 2016 ankenapp Keine Kommentare

Hier sehen wir einen der in der Nachkriegszeit von der Buchbinderei Singer handgefertigten Kästen aus dem Fotoarchiv mit seinem Inhalt. Es handelt sich um Nr. 4060 „Plastik Antike. Etruskisch-Römisch. Pompeji“. Neben dem fotohistorisch interessanten Bildmaterial gibt der skurrile kleine Aufkleber auf der Mappe rechts einen Einblick in die Zeitgeschichte. Hier wird nämlich zum Sparen von Energie (Kohle) aufgefordert. Aufkleber samt Mäppchen sind älter als Fotokasten und stammen aus einer Zeit vor 1945. Hier noch einmal richtig herum, zum lesen:

kohlenklau2

Über die  Figur „Kohlenklau“ gab es Comicserien, Spiele und animierte Filme. Wer mehr wissen will, bitte hier schauen!

Bild des Monats aus dem Diaarchiv – November 2016

24. November 2016 ankenapp Keine Kommentare

Kleinbild-Dia von 1956

Kleinbild-Dia von 1956

Schloss Frederiksborg

Dieses Dia (Originalgröße 5 x 5 cm) wurde im Fachverlag Rolf Scheibner hergestellt und besteht aus einem in Glas gerahmten Filmstück. Es ist eines der wenigen Beispiele, bei denen die Aufnahme datiert ist, hier sogar auf den Tag genau: 28. 7. 1956. Neben dem Schloss gibt es daher auch 50er-Jahre-Design (Straßenlaterne) und –Mode zu bewundern. Bei seiner Eingliederung in den Bestand des Seminars, zwischen 1956 und 1957, erhielt es die Inventarnummer 70.003.

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