Die Foto- und Diasammlung

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Bild des Monats: Dezember, aus der Diasammlung

01. Dezember 2017 ankenapp Keine Kommentare

Dieses Kleinbilddia (Originalgröße 4,5×4,5 cm, links unbearbeitete Version, rechts nach Bearbeitung) zeigt ein Aquarell von Albrecht Dürer mit einer Dorfansicht. Die Zuordnung ist allein durch den weißen Aufkleber „Dürer“ möglich. Das in „Adam’s Fotografischen Werkstätten Erfurt“ vermutlich in den 1950er Jahren hergestellte Dia wurde dem Seminar von Prof. Wolfgang Kemp bei dessen Ruhestandseintritt überlassen und war zuvor nicht in den Bestand eingegliedert – was erklärt, dass es nicht den detaillierten Beschriftungsvorgaben des Kunstgeschichtlichen Seminars folgt.

Foto des Monats November: Aus der Fotothek

01. November 2017 ankenapp Keine Kommentare

Prächtiger Oldtimer

Dieses Foto aus dem Fotoarchiv zeigt die St. Georgs-Kirche in Hagenau. Das Foto stammt aus der Sammlung von Foto Marburg und wurde um 1950 in den Bestand des Kunstgeschichtlichen Seminars eingegliedert. Für so manchen modernen Betrachter dürfte der Oldtimer aus den 1920er Jahren, der wohl dem Fotografen gehört und vor der Kirche parkt, mehr Begeisterung als das Gebäude auslösen.

Bild des Monats: Oktober 2017, aus dem Diaarchiv

27. September 2017 ankenapp Keine Kommentare

Straßburger Kathedrale – Vorderseite

Straßburger Kathedrale – Rückseite

Dieses Gladia (Originalgröße 8,5×10 cm) zeigt den Umgang mit gekauften Dias und die „Voreinstellungen“, mit denen die großen Diaverlage ihre Kunden belieferten. Wie der Aufkleber zeigt, wurde dieser Fassadenaufriss des Straßburger Münsters von der Berliner Firma Dr. Franz Stoedtner zwischen 1905 und 1929 gefertigt (später änderte sich die auf dem Schild angegebene Adresse).  Stoedtner stellte den Aufriss zwei anderen Kathedralen gegenüber, wie in der Fotografie der Rückseite gut zu erkennen ist. Eines davon ist das Freiburger Münster, was auch im Verlagstitel rechts auf dem Dia genannt ist. Seitens des Verlages nahm man also an, der Benutzer des Dias würde eben diese Vergleiche zeigen wollen und gab sie ihm an die Hand.

In Hamburg allerdings entschied man sich zu einem unbekannten Zeitpunkt, die beiden Vergleiche zu überkleben und nur das Straßburger Münster stehen zu lassen. Das Dia gelangte sehr früh – 1922- an das Kunstgeschichtliche Seminar, aus der Stiftung für das Allgemeine Vorlesungswesen. Es erhielt die Inventarnummer 335.

Bild des Monats September: Dia aus dem Archäologischen Seminar

04. September 2017 ankenapp Keine Kommentare

Forum Romanum

Forum Romanum – unbearbeitet

Auf diesem Glasdia (Originalgröße 8,5×10 cm) ist ein Baudenkmal auf dem berühmten Forum Romanum zu sehen. Die Aufnahme ist aus der Publikation „Das Antike Rom“ von L. Curtius and A. Nawrath, die 1944 in erster Auflage erschienen ist, reproduziert. Das Dia mit der Inventarnummer 8110 stammt aus dem Archäologischen Seminar der Universität Hamburg und gelangte mit etwa 6000 weiteren Exemplaren in den 1960er Jahren an das Kunstgeschichtliche Seminar.

Der obere Zustand ist der heute noch vorhandene originale Zustand. Nach der Reproduktion mit der Digitalkamera ergibt sich zunächst ein leicht bräunliches, dunkleres Bild, dem mit Adobe Photoshops Farb- und Tonwertkorrektur wieder sein ursprünglicher Glanz zurück gegeben werden muss.

Bild des Monats Juli 2017: Doppeldia aus dem 1920er Jahren

03. Juli 2017 ankenapp Keine Kommentare

Dieses Glasdia (Originalgröße 8,5×10 cm) illustriert mit seinen beiden Skulpturen aus dem Regensburger Dom die damalige Praxis der „Doppelprojektion“, die unerlässlich für die Kunstgeschichtliche Methode war. Da am Hamburger Kunstgeschichtlichen Seminar erst 1948 ein zweiter Großdiaprojektor angeschafft werden konnte, musste auf die seit Ende des 19. Jahrhunderts bewährte Methode des Doppeldias zurück gegriffen werden. Hierbei wurden die zu vergleichenden Elemente neben einander gestellt.

Bild des Monats: Juni – aus dem Diaarchiv

02. Juni 2017 ankenapp Keine Kommentare

Nürnberg – Rathaus und Sebaldichor, um 1900

Dieses Glasdia (Originalgröße 8,5 x 10 cm) stammt vom Ende der 1930er Jahre, wie die Inventarnummer zeigt. Das Foto ist jedoch älter: die Mode der Damen im Bild verweist auf eine Zeit vor dem 1. Weltkrieg. Das Dia gehört zu einer Sammlung von 4 Kästen zum Thema Nürnberg, von denen zwei bereits online verfügbar sind.

Objekt des Monats Mai: Aus dem Diaarchiv

11. Mai 2017 ankenapp Keine Kommentare

„Abgewandertes“ Kleinbilddia mit Ansicht von Mont Vernon

Dieses Kleinbilddia (Originalgröße 5 x 5 cm) mit inliegendem Diapositivfilm wurde bei Umsortierarbeiten im Bestand entdeckt. Wann und wie das mit „Eigentum der Regierung der Vereinigten Staaten“ gekennzeichnete Dia ins Hamburger Seminar gelangte, ist nicht bekannt.  Die hier vorgestellte Version zeigt den bearbeiteten Zustand. Das Original ist aufgrund von schlechtem Filmmaterial völlig magentastichig. Mithilfe von wenigen Klicks bei Adobe Photoshop war es möglich, den Originalzustand wieder herzustellen.

Bild des Monats aus dem Diaarchiv: April

31. März 2017 ankenapp Keine Kommentare

Großbild-Dia mit Dürerzeichnung

Dieses Dia (Originalgröße 8,5 x 10 cm) trägt eine Zeichnung Albrecht Dürers mit dem Titel „Das Frauenbad“. Der ovale ‚Marmeladenglasaufkleber‘ gibt ein „Z“ für Zeichnung an, sowie den Entstehungszeitraum: 1494-1500. Das Original befindet sich in der Bremer Kunsthalle, wo es 1904 durch Mitarbeiter der Berliner Lichtbildfirma „Dr. Franz Stoedtner“ abfotografiert wurde. Es ist damit eines unserer ältesten Dias. Bevor es 1921 in den Bestand des Seminars eingegliedert wurde, gehörte es der Hamburger Oberschulbehörde. Im Seminar erhielt es die Inventarnummer 452.

Bild des Monats: März – Fotoarchiv

10. März 2017 ankenapp Keine Kommentare

Dieses Foto stammt aus dem Nachlass des Kunsthistorikers Karl Otto Wolff. Es entstand 1981 und zeigt die damals noch als Ruine verbliebene Frauenkirche in Dresden. Das ebenfalls sehr ruinös aussehende Auto davor ist ein „Saporoshez“ sowjetischer Bauart, im DDR-Slang kurz „Sapo“ genannt. Mit großer Wahrscheinlichkeit ist es aber kein Schrottauto – Schrott war viel zu wertvoll, um in der Landschaft zu stehen. Anders, als man es zum Beispiel aus den USA kennt, wo verflossene Autogenerationen gern einfach im Hof oder am Straßenrand „abgestellt“ werden.

Bild des Monats. März: Dia-Klebegerät

07. März 2017 ankenapp Keine Kommentare

Bis zur Erfindung der Plaste-Wechselrähmchen in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts mussten Dias per Hand geklebt werden. Entweder die Diapositiv-Glasplatte mit dem Deckglas zusammen, oder (ab Ende der 1930er Jahre) der Diapositivfilm-Abschnitt zwischen zwei kleine Glasscheiben. Hierfür standen vorgefertigte sogenannte U-Form Klebestreifen als Rolle (im Bild auf dem Klebegerät) oder als geschnittene Streifen für Kleinformat-Dias 5×5 zur Verfügung. Um den Bildbereich ordentlich und formschön einzufassen und das Scheuern der Gläser aufeinander zu vermeiden, gab es Masken, die zwischen die Gläser gelegt wurden (im Bild unten).

Zwei dünne Glasscheiben und eine Maske freihändig mit befeuchtetem sich rollendem Klebestreifen zu fixieren ist eine knifflige Angelegenheit. Daher wurden schon sehr früh „Dia-Klebegeräte“ entwickelt, in die man die Gläser einspannen und drehen konnte, währen das Klebeband oder die Klebestreifen ringsherum angeklebt wurden. Das rechte Bild zeigt eine solche „Maschine“ um 1900. Links ist ein Dia-Klebegerät von ca. 1955 aus der DDR zu sehen. In der kleinen Dose befinden sich weiße Klebestreifen, die der Din-Norm zufolge oben am Dia angebracht zu sein hatten. So konnte man selbst im Dunkeln bei der Projektion sehen, welche Seite nach UNTEN zeigen musste, um das Dia richtig herum zu projezieren: nämlich die weiße Seite, da das Dia immer „auf dem Kopf“ in den Projektor kam. Spätere Plaste-Rahmen boten diesen Luxus nicht; sie waren ringsherum einfarbig. Nun musste mit anderen Methoden „oben“ und „unten“ gekennzeichnet werden

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