Die Foto- und Diasammlung

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Blumenrabatten in der DDR

14. Oktober 2019 ankenapp Keine Kommentare

Kulturpalast Dresden

Kulturpalast Dresden

Auf diesem Foto aus den 1960er Jahren, das aus der Kleinbilddia-Abteilung DDR Kunst und Architektur stammt (Originalgröße des Dias  5×5 cm, hier ohne Rahmen) ist der Kulturpalast in Dresden vom Altmarkt aus zu sehen. Das bestimmendste Element war für den Fotografen aber eher die prachtvolle Blumenrabatte im Vordergrund. Auf zahlreichen Fotos aus DDR-Zeiten fallen üppige Blumenarrangements auf, auch in dieser Diaserie über das moderne Dresden. Sie bieten einen Kontrast zu den  meist eher farblos-grauen Bauten. Sie zeigen aber auch die Mühe (und das Geld), dass trotz „Mangelwirtschaft“ auf die Gestaltung eines lebenswerten Umfeldes mit Grün- und Blühanlagen verwendet wurde. War kein Platz für großräumige Anlagen, standen zumindest Betonschalen mit Bepflanzung an öffentlichen Plätzen.

Dresden, Blumenrabatte

Eine Straße in Dresden mit typischer DDR Bebauung Ende 1950er und Anfang 1960er Jahre.

Leider sind viele dieser Pflanzkübel und Rabatten nach der Wende verwahrlost oder entfernt worden, um Parkplätzen Raum zu schaffen. So legen nur noch alte Fotos und Dias Zeugnis ab von diesem vergänglichen Element der Stadtgestaltung. Im Falle Dresdens wurden rings um den Altmarkt Gebäude errichtet, die an das historische Stadtbild anschließen.

Das Areal vor dem Kulturpalast heute

 

Just discovered – Fotoarchiv: Dresden 1983

10. April 2017 ankenapp Keine Kommentare

Auf diesem Foto aus dem Jahr 1983 aus dem Nachlass des Fotografen Karl Otto Wolff ist die Nordseite des Dresdner Kurländer Palais zu sehen, mit unter dem Nach aufbewahrten Bruchsteinen in Erwartung des Rekonstruktionsbeginns. Der Bau wurde im II. Weltkrieg durch Luftangriffe zerstört und erst zwischen 2006 und 2008 wieder aufgebaut. Die DDR-Szenerie komplettiert ein Trabant 500.

Im Nachlass finden sich 9 Fotos des Kurländer Palais von 1983.

Bild des Monats: März – Fotoarchiv

10. März 2017 ankenapp Keine Kommentare

Dieses Foto stammt aus dem Nachlass des Kunsthistorikers Karl Otto Wolff. Es entstand 1981 und zeigt die damals noch als Ruine verbliebene Frauenkirche in Dresden. Das ebenfalls sehr ruinös aussehende Auto davor ist ein „Saporoshez“ sowjetischer Bauart, im DDR-Slang kurz „Sapo“ genannt. Mit großer Wahrscheinlichkeit ist es aber kein Schrottauto – Schrott war viel zu wertvoll, um in der Landschaft zu stehen. Anders, als man es zum Beispiel aus den USA kennt, wo verflossene Autogenerationen gern einfach im Hof oder am Straßenrand „abgestellt“ werden.