Die Foto- und Diasammlung

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Just found: Ein Blick in den Lübecker Dom

15. März 2023 ankenapp Keine Kommentare

Diese Fotografie (Originalgröße 17 x 13 cm) aus dem Fotoarchiv zeigt das Innere des Lübecker Doms. Die Inventarnummer oben links auf der Pappe informiert uns nach einem Blick ins Inventarbuch, dass das Foto zusammen mit 17 anderen im Juni 1952 für insgesamt 13,75 DM erworben wurde, und zwar vom Lübecker Atelier Wilhelm Castelli. Hier ist die Geschichte des Fotografen nachzulesen (NDR). In einem britischen Bombenangriff wurden das Geschäft und das wertvolle Negativplattenarchiv vernichtet, worüber auch ein heute im Universitätsarchiv aufbewahrter Schriftwechsel Auskunft gibt: “ …. mein Geschäftshaus in Schutt und Asche gelegt. Somit sind über 3000 Platten-Negative aus dem Lübeck-Archiv […] den Flammen zum Opfer gefallen“, ist dort zu lesen (Schreiben vom 23.10.1943). Die vom Kunstgeschichtlichen Seminar bestellten Dias und Fotos mit Lübecker Themen konnten nicht mehr geliefert werden.

Nach dem Krieg setzte Castelli gemeinsam mit seiner Familie seine „Fotokampagnen“ in Lübeck fort. Damals entstand wohl auch das obige Bild. Eine Bleistiftschrift auf der Fotopappe weist darauf hin, dass ein „Dia ungefähr entsprechend“ im Bestand des Diaarchivs vorhanden ist. Ein Blick in den Bestand macht es rasch ausfindig: das Dia (Originalgröße 10×8,5), versehen mit der Inventarnummer 28604, entstand vermutlich 1952 VOR dem Erwerb des Fotos. Im Herbst 1950 war man bereits bei Dia-Inventarnummer 25654 angelangt, und pro Jahr fertigte die universitäre Fotostelle bis zu 2000 Lichtbilder. Das fragliche Dia wurde jedoch eben nicht vom Fotoabzug erstellt, wie oft üblich, bzw. gleichzeitig mit ihm. Die Quellenangabe auf dem Dia identifiziert „Postk. Castelli, Bes. Münscher“.

In der Tat war Castelli auch gerade für seine Lübecker Postkarten bekannt. Diese befand sich demnach im Besitz der langjährigen Seminarassistentin Dr. Helene Münscher. Auch die Postkarte ist erhalten. Sie kehrte mit der Dia-Kartei 2021 ans Seminar zurück. Die Karteikarte informiert, dass die Aufnahme „um 1950“ entstand.

Wie es auf der anderen Seite des Lübecker Doms, im Ostchor, zu gleicher Zeit noch aussah, dokumentiert eine weitere Postkarte aus dem Atelier Castelli, auch sie in der Dia-Kartei:

Bild des Monats: Februar 2023, aus der Diakartei und dem Diaarchiv

31. Januar 2023 ankenapp Keine Kommentare

Dies ist ein Objekt aus der Diakartei. Die sepiafarbene Postkarte (Photoypie d’Art), 14,5 x 9 cm groß, mit einer Darstellung des Abendmahls von Dieric Bouts in Leuven, wurde nachträglich mit Buntstift koloriert, mit größter Wahrscheinlichkeit von Wolfgang Schöne.

Schönes monumentales Werkverzeichnis von Dieric Bouts erschien 1938. Es enthält lediglich schwarzweiße (sepiafarbige) Abbildungen, auch der Gemälde. Doch im Gegensatz zu anderen Kunsthistorikern vor, in und nach dieser Zeit (siehe hierzu die jüngst erschienene Monographie von Monika Wagner: Kunstgeschichte in Schwarzweiß) klammerte Schöne die Farbe nicht aus seinen Betrachtungen aus. Im Text des Werkverzeichnisses ist zu lesen, wie die Raumwirkung des Abendmahls durch die Farbwahl wesentlich mit gestaltet wird. Insbesondere das Rot entfaltet seine Bedeutung:

„Die Lokalfarben der Figuren und die neutralen Töne der Umwelt sind in eine Toneinheit gefasst, welche durch zarte vermittelnde Farbwerte und durch Braun, durch Hell-Dunkelwerte und durch Tonangleichungen an den Formgrenzen erreicht wird […]“ (S. 12)

„Wie stark diese Spannung im Bild wirkt, hängt nicht nur von der Größe der roten Farbflächen ab, sondern auch, wie sie zueinander geordnet sind und in welcher Umgebung sie stehen. […] Reich ist die Farbenskala! Denn zu dem Rot tritt ein ruhiges Blau von mittlerer Tiefe […] Alle diese Farben entfalten sich leuchtend vor einem im wesentlichen neutralen Grund.“ (S. 16)

Da die Abbildungen des Werkverzeichnisses NICHT farbig sind, bleibt dem Leser nur der Text, die enstprechende Farbgestaltung jeweils zu imaginieren. Schöne selbst hat sicherlich das Original besucht, vielleicht davon auch farbige Skizzen angefertigt, wie er es später von Gemälden tat. Am eindringlichsten vermittelt aber diese kolorierte Postkarte das Geschriebene. Farbige Reproduktionen des Altars schienen damals nicht erreichbar gewesen zu sein – und so wurde sich auf einfache, nur auf den ersten Blick kindlich erscheinende Weise beholfen, um eine Gedächtnisstütze zu fertigen.

Diese und eine weitere kolorierte Postkarte des Altars befinden sich in der Diakartei des Seminars, in der auch zahlreiche weitere Postkarten aufbewahrt sind, die als Quellenmaterial für Diapositive benutzt wurden. Die entsprechenden Dias tragen dann den Vermerk „Photo/Postkarte Besitz Schöne“. Von diesen beiden kolorierten Arbeitsinstrumenten gibt es allerdings keine Großdias. Der Inventarnummer nach Anfang der 1970er Jahre wurde dieses Kleinbilddia (5 x 5 cm) von einer Buchvorlage auf Farbunkehrfilm angefertigt:

Just found: Aus dem Fotoarchiv: „Retusche“

16. Januar 2023 ankenapp Keine Kommentare

Fotoarchiv, stark retuschiertes Original der Parchimer Georgenkirche, von Hans Much

Bei Routinearbeiten im Fotoarchiv des Kunstgeschichtlichen Seminars der Universität Hamburg fiel dieses Foto auf, dass sich bei genauer Betrachtung als künstlerisch retuschiert erwies. So ist der kahle Baum rechts handgezeichnet, ebenso die Akzente auf einigen Büschen, und auch an der Mauer wurde ’nachgeholfen‘. Flächige Übermalungen zeigen sich am Boden unten und am Himmel. Das Fotoobjekt ist eines von über hundert, das 1937 von Maria Much, der Witwe des Mediziners und Hobby-Kunsthistorikers Hans Much, angekauft wurde.

Verwendung hatte das retuschierte Foto in Muchs Publikation „Norddeutsche Backsteingotik. Ein Heimatbuch“, erste Auflage 1919.

„Norddeutsche Backsteingotik“, Abbildung Parchim, Detail mit den retuschierten Büschen und Baum.

Das retuschierte Fotoobjekt ist ein Druck, dessen Fotovorlage auch bei dieser Ansichtskarte Verwendung fand (unser retuschiertes Fotoobjekt ist aber keine Ansichtskarte). Hier sieht man jedoch deutlich, warum offenbar Retuschebedarf bestand, und wo mit Pinsel und Feder ergänzt wurde!

Alte Ansichtskarte auf Grundlage desselben Fotooriginals

Bild des Monats: Januar 2023, aus den Archivalien. „3000 Mark für ein Dia!“

10. Januar 2023 ankenapp Keine Kommentare

Das Kunstgeschichtliche Seminar bestellte von den 1920er bis in die 1950er Jahre häufig Fotos und Dias beim großen Lichtbildverlag „Dr. Franz Stoedtner“ in Berlin, die hochwertige Originalaufnahmen lieferten. So orderte auch Erwin Panofsky im Mai 1923 eine Fotografie, die für ein Publikationsprojekt (Die deutsche Plastik des elften bis dreizehnten Jahrhunderts) bestimmt war.

Inflation ist ja heute – fast hundert Jahre später – leider wieder ein Thema, doch so weit ist es zum Glück noch nicht gekommen: Der Verlag warnt, dass ein Dia und eine Foto der Größe 18 x 24 nunmehr 3000 Mark koste! (1922 warnte der Verlag noch vor 25 und 30 Mark…) Da sich in dem Band mehrere Fotografien von Stoedtner befinden, kann leider nicht gesagt werden, was das Motiv war.

(Das Original der Postkarte befindet sich im Warburg-Haus im Archiv)

FROHE WEIHNACHTEN

24. Dezember 2022 ankenapp Keine Kommentare

 

Mit diesem Blick in die Geburtskirche von Bethlehem wünsche ich frohe Feiertage!

Das Dia kam durch eine Schenkung zu uns. Es ist 8,5 x 10 cm groß und Sepia getönt. Ein identisches Dia aus der gleichen Schenkung trägt das Etikett des Dr. Franz Stoedtner-Verlages.

Just found: Was war zuerst da? Auf Spurensuche im Diaarchiv

15. Dezember 2022 ankenapp Keine Kommentare

1922 hielt Gustav Pauli, Direktor der Hamburger Kunsthalle, einen Vortrag im Rahmen der kulturwissenschaftlichen Bibliothek Warburg in Hamburg, deren Forschungsziel getreu Aby Warburg das Aufspüren antiker Bildvorstellungen in der Neuzeit und ihre Tradierung war. Paulis Vortrag trug den Titel „Dürer, Italien und die Antike“. (s. Fritz Saxl (Hg.): Vorträge der Bibliothek Warburg 1921-1922, Leipzig / Berlin 1923) Beigefügte Bildtafeln unterstützen den Argumentationsgang. Die erste Tafel zeigt in Gegenüberstellung ein Dreierpaar türkischer Männer, links von Dürer, rechts ein Ausschnitt aus dem Gemälde „Prozession auf dem Markusplatz“ von Gentile Bellini von 1496, Dürers Vorbild.

Das Bildpaar findet sich jedoch nicht nur als Illustration des Aufsatzes in der Publikation, sondern es existiert im Diaarchiv des Kunstgeschichtlichen Seminars auch ein Lichtbild, das genau diesen Vergleich enthält:

Das Großdia (Originalgröße 8,5 x 10 cm) trägt die Inventarnummer 2311 und wurde im Atelier Dr. Max Wagner angefertigt. Es gehört zu den ältesten Diapositiven an unserem Seminar. Dürers Zeichnung ist auch noch alleinstehend auf einem Lichtbild des Ateliers Franz Rompel Photographische Kunstanstalt aus der Hamburger Kunsthalle (im Besitz des Diaarchivs) vorhanden.

Was war zuerst da? Die Publikation oder das Dia? Belegt ist zumindest in einem anderen Fall die Ausleihe von einem Dia aus dem Seminar als Publikationsvorlage für die „Vorträge“.

Doch das fragliche Dia mit der Inventarnummer 2311 war zum Zeitpunkt von Paulis Vortrag noch nicht gefertigt: 1922 war man erst bei den 1000er Nummern im Inventarbuch angelangt. Also ist es nach der Vorlage der Publikation entstanden, vielleicht sogar erst 1926, denn aus diesem Jahr haben wir eine Rechnung von Dr. Max Wagner, über 115 „nach Vorlage“ angefertigte Diapositive. Gustav Pauli benutzte also wohl für Dürers Zeichnung das Einzeldia von Rompel. Das Pendant von Bellini hat sich nicht erhalten – es wurde wohl mit tausenden weiteren Malereidias 1998 entsammelt.

Just found: eine ‚traurige‘ Kirche

01. Dezember 2022 ankenapp Keine Kommentare

Dieses Exemplar aus dem Fotoarchiv (Originalgröße 29 x 39 cm) zeigt die Kirche Notre-Dame in Saint-Père sous Vézelay in einem doch sehr traurigen Zustand. Das Foto wurde durch den berühmten französischen Fotografen Séraphin-Médéric Mieusement 1878 aufgenommen, es ist also fast 150 Jahre alt. In den Bestand des Seminars kam es in den 1920er Jahren mit einer ganzen Reihe weiterer Aufnahmen französischer Sakralarchitektur.

Unwillkürlich fühlt man sich veranlasst, nach dem heutigen Zustand der Kirche zu fahnden…

Glücklicherweise steht sie heute (Foto von 2015) in alter Pracht da und zeigt ihre filigrane Struktur der Eingangshalle, die auf dem alten Foto in düsterer Schwärze versinkt: Wikimedia-Link

Die Kirche war schon in den 1840er Jahren als Denkmal eingestuft worden, und eine Restaurierung in Angriff genommen. Leider ging dann das Geld aus, und das Westportal mit der Vorhalle konnte erst ab 1888, also nachdem dieses Foto entstand, restauriert werden.

Bild des Monats: Dezember 2022 „Die ‚Rote Kirche‘ in Oberwesel

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Diese Fotoobjekte aus dem Diaarchiv (ein Großdia, Originalgröße 8,5×10 cm, eine Karteikarte mit Fotoabzug und drei Ansichtskarten aus der Diakartei) zeigen prominent die sogenannte „Rote Kirche“ in Oberwesel.

Dabei war das erste Objekt, dass bei einem Zufallsgriff in den Karteikasten zur Deutschen Sakralarchitektur auffiel, die s/w Postkarte mit der seltsam nachträglich rot angemalten Kirche… Auf den ersten Blick wirkte es, als ob ein Kind eine langweilige Bahnfahrt zu Malübungen genutzt hatte. Doch warum war die Karte dann in der Diakartei von Wolfgang Schöne in der Sammlung des Kunstgeschichtlichen Seminars? Weiteres Suchen im Karteikasten förderte eine farbige Postkarte zu Tage, mit einer tatsächlich sehr „roten“ Kirche im Zentrum. Liebfrauen in Oberwesel, gebaut aus Backstein. Die „Koloration“ der Postkarte folgte also ganz klar einem Zweck: die Farbwirkung zu demonstrieren. Korrekterweise findet sich die Postkarte auch noch im Originalzustand im Archiv.

Hat Schöne sie koloriert? Auf jeden Fall finden sich solche nachträglichen Kolorationen von Wolfgang Schöne auch noch im Fotoarchiv, wo z.B. Abbildungen der Giottofresken bearbeitet wurden. Das Dia, das von der Postkarte reproduziert wurde, ist allerdings s/w, obwohl damals, in den 1960er Jahren schon die Möglichkeit bestanden hätte, ein farbiges Kleinbilddia herstellen zu lassen oder auch die Diaplatte nachträglich zu kolorieren. Lediglich die Angabe „Rote Kirche“ auf dem s/w Dia imaginiert die Farbigkeit.

Von der farbigen Ansichtskarte, die sich sogar doppelt in der Kartei befindet, wurde keine Reproduktion angefertigt. Vielleicht wurden die farbigen Fotoobjekte mit dem Epidiaskop gezeigt oder herum gereicht? Bei welcher Veranstaltung sie benutzt worden sein können, ist derzeit noch unklar. Das Dia mit der Inventarnummer 118.315 muss 1966 entstanden sein, denn am 31.12. 1965 verzeichnete Schöne in seinem Rechenschaftsbericht die Zahl von 117.000 Großdias in der Sammlung des Seminars. In den Vorlesungsverzeichnissen der Jahre sind jedoch neben den Vorlesungen (Schöne las über die „Kunst des Mittelalters“, war aber 1969 noch bei der Romanik) auch mehrere unspezifische „Übungen“ angeführt. Fest steht, dass Schöne sich Ende August 1965 in Oberwesel aufgehalten hat, dort mehrere Skizzen anfertigte (im Fotoarchiv und als Dia im Diaarchiv erhalten) und wohl auch die Postkarten erwarb. Offenbar war er auf einer Rheinreise (Exkursion?), denn auch von anderen berühmten Orten der Region finden sich Skizzen in diesem Datumsbereich und Dias von Postkarten in unseren Archiven: 23.8. in Koblenz, 26.8. in Bacharach….!

Bild des Monats: November 2022 „EINE ZEITREISE“

01. November 2022 ankenapp Keine Kommentare

Auf diesem Exemplar aus dem Fotoarchiv des Kunstgeschichtlichen Seminars sehen wir die Kopie einer Skizze von Wolfang Schöne (Originalgröße 17,5 x 22,5 cm), angefertigt im September 1963. Sie zeigt – komplett mit Bäumen, Weg und Zaun – den Blick eines Wanderers auf die Abteikirche St. Martin de Boscherville in der Normandie. Allerdings ist es ein Blick zurück in die Zeit: der Helm über dem Vierungsturm wurde zeichnerisch in den ‚ursprünglichen Zustand‘ versetzt. Die Rekonstruktion folgt dabei den Angaben von Frankl, 1926, wie eine Karteikarte zeigt:

Die Einbettung in die Landschaft folgt aber Schönes Fantasie, die ihn und uns in diesem Fall zum Zeitreisenden macht.

Bild des Monats: Oktober 2022

10. Oktober 2022 ankenapp Keine Kommentare

Dieser  Frachtbrief vom Herbst 1950 lag einer Sendung von Diapositiven des Verlages Dr. Franz Stoedtner aus Düsseldorf bei. Seit 1922 hatten die Hamburger Lehrstuhlinhaber bei diesem großen Lichtbildverlag bestellt, der früher seinen Sitz in Berlin hatte, nach dem II. Weltkrieg jedoch in Düsseldorf die Produktion wieder aufnahm. Die wertvollen Materialien (Negative und Ansichtsalben) waren über die Luftbrücke aus Berlin ausgeflogen worden.

Die zerbrechlichen Glasdias wurden sorgfältig verpackt, oft in speziellen Kisten, und dann mit der Bahn verschickt. In diesem Fall wog das Paket 20 Kilo. Die Bestellung war am 26.7. erfolgt und umfasst, wie der Lieferschein ausgibt, fast 400 Diapositive, hauptsächlich zur spanischen Malerei, zu Kosten von fast 500 D-Mark. Anfang November waren die Dias dann inventarisiert (Inventarnummern auf dem Lieferschein vermerkt), dass heißt, ins Inventarbuch eingetragen und mit den Etiketten beklebt und beschriftet. Von den Stationen, die das Paket durchlief, gibt dieser prächtig bestempelte Frachtbrief Auskunft.

Hier einige der damals bestellten Dias:

Ab den 1950er Jahren wurde weniger bei Stoedtner bestellt: das Seminar hatte nun ein eigenes Fotoatelier mit Fotografen und ließ dort die Dias als Reproduktionen herstellen. Umfangreicher Schriftverkehr mit der Firma Stoedtner beweist, dass der Lehrstuhlinhaber Wolfgang Schöne häufig nicht mit der Qualität der Stoedtner-Dias zufrieden war. Ob zu große oder zu kleine Masken, die zuviel oder zuwenig vom Motiv verdeckten, schlampige Umklebungen oder Ähnliches – man verließ sich jetzt lieber auf den Fotografen vor Ort, dem bis ins Detail beschrieben werden konnte, wie das gewünsche Dia letztendlich auszusehen hatte.

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